Roombai7+ Der IRobot Saugroboter im Überblick

In diesem Artikel stelle ich dir den Roombai7+ Saugroboter vor, den ich selbst bei mir zuhause im Einsatz habe. Dabei zeige ich dir alles von der Anlieferung und den enthaltenen Produktteilen über das Aufstellen der Station bis hin zum täglichen Saugen, der Kartenerstellung, der App und vielem mehr.

Bestellen & Auspacken des Roombai7+

Dass wir uns einen Saugroboter zulegen, war von Anfang an klar, als wir umgezogen sind. Doch welcher sollte es werden? Im Internet gibt es dutzende Angebote und alle sahen irgendwie gleich aus. Relativ spontan entschieden wir uns für den Roomba I7+, da dieser immer wieder in Erfahrungsberichten vorkam. Nicht lange überlegt, haben wir diesen einfach online bestellt.

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Das Anliefern geschah problemlos und es kam eine grün-weiße Kiste mit dem abgebildeten Saugroboter und der Aufschrift Roomba I7+. Das hat schon mal funktioniert. Wir packen die Teile nacheinander aus und alles ist in einem guten Zustand und sicher verpackt. Enthalten ist der Saugroboter und eine Absaugstation, sodass du nicht täglich den Beutel wechseln musst. Dann gibt es noch das Netzteil, um die Station zu laden, welche dann auch den Roboter lädt und zu guter Letzt sind zwei Entsorgungsbeutel, sowie ein weiterer Filter und eine Extra Seitenbürste enthalten. Auch die Beschreibung macht einen guten Eindruck und so konnten wir gleich loslegen.  

Der Saugroboter (Buttons, Rollen, Bürsten)

Der Saugroboter macht einen modernen Eindruck. Er ist schwarz gestaltet und wie die meisten Modelle rund. An der Oberfläche sehe ich die Kamera, mit der sich der Roboter orientiert sowie einen großen Button für die Reinigung sowie einen Positions- und Home-Button. Auch ist hier der Schriftzug IRobot Roomba aufgebracht.

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Der Roomba Saugroboter

An der Front befindet sich der Stoßdämpfer bzw. die Absturzsicherung, sodass der Roboter nicht über eine Treppe fällt. Im hinteren Bereich ist die Öffnung für die Entnahme des Staubbeutels erkennbar.

Die Unterseite macht einen coolen Eindruck. Mittig vorne ist ein Kugelrad eingebaut, welches zur Richtungsänderung dient. Die Stabilität kommt durch zwei große Räder an den Seiten, welche einen Höhenunterschied zulassen, was bei Teppichen wichtig ist.

Ganz vorne sind auch die Magnetstreifen angebracht, über die der Roboter über die Station geladen wird. An der Seite ist eine dreiarmige Seitenbürste angebracht, welche Staub, der nahe an Rändern oder Ecken liegt zur Mitte befördert, wo sich eine große, grüne Walze befindet, die den Staub aufsaugt und in den Schmutzbeutel befördert. Eine stimmige Anordnung.

Die Station

Praktisch ist vor allem die Station, denn der Roboter fährt automatisch nach getaner Arbeit oder bei leerem Akku selbstständig zurück, entleert sich und lädt sich auf. Besonders das Entleeren ist praktisch, da du so bis zu zwei Monaten keinen Beutel wechseln musst. Für uns eigentlich der größte Vorteil an der Sache.

Die Station besteht aus einer schrägen Auffahrebene, quasi die Landebahn für den Roombai7+. Senkrecht im hinteren Bereich ist eine Art Turm angebracht, in der sich der Staubbeutel befindet.

Warum nicht wischen?

Der IRobot Roombai7+ ist ein Saugroboter, der nicht nass hinterher wischt. Das haben wir bewusst so gewählt, da wir zwei Hunde haben, welche dann in die nasse Spur treten würden. Da wischen wir lieber bewusst hin und wieder selbst, wenn die Hunde gerade in einem anderen Raum sind. Darüber hinaus macht der Roboter täglich seine Runden und so müssten wir auch selbst aufpassen, wo wir hintreten.

In jedem Fall gibt es noch einige wenige Wischroboter, die mit einem Saugroboter kommunizieren können und quasi hinterherfahren. Auch beliebt sind Kombi-Produkte, die saugen und wischen in einem machen. Wir habend das aber bewusst nicht genommen.

Aufgestellt und los geht’s

Nachdem wir uns ein Bild gemacht haben, haben wir die Station an das Netzteil angeschlossen und einen geeigneten Platz im Erdgeschoss gefunden. Zwar wird viel Platz in der Anleitung gefordert, der links und rechts der Station frei sein muss, aber unsere Station steht direkt neben dem Sofa, umringt von Pflanzen und der IRobot Roomba I7 Plus schafft es trotzdem nachhause zu finden. Das musst du aber in jedem Fall selbst probieren.

Dann haben wir den Roboter auf die Station gesetzt und ihn erstmal laden lassen. Der große Button zeigt in verschiedenen Farben an, was gerade gemacht wird. So siehst du sofort, ob er gerade lädt, schon voll ist oder der Behälter entleert werden muss. Rot, blau und weiß, bzw. weiß blinkend gibt es.

Die erste Fahrt unseres Roombai7+

Nach einer Weile haben wir dann einmal noch ohne Einrichtung der App einfach den „Clean“ Button gedrückt. Es kam ein kurzes Geräusch und schon setzte sich der Roomba I7+ in Bewegung.

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Langsam schob er aus seinem Zuhause rückwärts heraus und drehte sich dann um. Nach einer kurzen Orientierungspause begann er zu fahren. Zwar hört man den Saugroboter, aber es ist nicht störend laut. Meinem Empfinden nach ist ein herkömmlicher Staubsauger deutlich lauter als dieser Saugroboter.

Gespannt schauten wir unserem neuen Mitbewohner zu wie er seine Runden drehte. Wobei Runden sind es nicht, sondern eher Bahnen, wie ein Mähdrescher auf dem Feld. Es war lustig mitanzusehen und wie sich der runde, kleine Freund seinen Weg durch das Erdgeschoss bahnte.

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Der Roomba I7+ schafft es mit seiner geringen Höhe auch unter hängende Möbel wie hier eine TV Kommode

Nach etwa 30 Minuten war die erste Fahrt beendet und das Erdgeschoss sauber. Er fuhr wieder zu seinem Zuhause zurück und etwa einen Meter davor blieb er stehen. Er drehte sich kurz nach links und nach rechts, ehe er ganz langsam zielgerichtet die Magnetstreifen auf der Ladestation anvisierte und andockte. Anschließend saugte die Station vollautomatisch den Schmutz vom Roboter in den Beutel der Station auf. Fertig.

Die erste Fahrt würde ich immer dabeibleiben, um unerwartete Hindernisse aus dem Weg zu schaffen und zu schauen, ob der Roboter auch wirklich alles schafft. Hindernisse habe ich dir weiter unten im Text nochmals extra gesammelt beschrieben.

Saugen mit mehreren Etagen

Wir wohnen in einem Haus mit drei Etagen und daher beschloss ich den Sauger als nächstes einfach in das Obergeschoss zu setzen und zu starten. Auch das klappte mit Bravour.

Anschließend machte ich das Gleiche nochmals im Keller, wieder geklappt. Der Roboter zeigte sich nicht verwirrt, sondern lernte alle drei Etagen voneinander zu unterscheiden, wie ich später in der App feststellte. Dazu komme ich noch.

Hindernisse beim Fahren

Nach den drei Probefahrten konnten wir ein erstes Resümee ziehen. Für uns ist es eine deutliche Arbeitserleichterung, denn alles ist gesaugt, ohne, dass wir es machen mussten.

Beim Fahren gibt es allerdings ein paar Hindernisse, die wir nicht bedacht haben und welche sich nachträglich über die App beheben ließen:

  • Kabel / Andere Gegenstände: Zwar erkennt der Sauger alles, aber einige Dinge machen ihm dennoch Kopfzerbrechen. Kabel beispielsweise zieht er mit. Wir achten daher, dass diese nicht herumliegen.
  • Vorhang: Auch den Vorhang wollte er miteinsaugen, woraufhin wir besonders achten.
  • WC: Wir haben ein Hänge-WC und durch die schräge Neigung ist der Sauger von vorne direkt darunter gefahren und dann hängen geblieben.
  • Sitzbank und Blumengestell: Leider haben diese beiden Einrichtungsgegenstände ganz doofe Höhen bei Ihren Fußleisten. So fährt der Roboter drüber und bleibt hängen. Eventuell könnten wir hier eine Garage integrieren.
  • Dusche: Ich hatte die Dusche offengelassen und der Sauger fuhr in die nasse, bodenebene Dusche hinein.
  • Hundetrinkschüssel: Diese sollte nicht zu voll sein, denn beim Anstoßen schwappt sonst das Wasser hinaus.

Auch gab es großartige Erkenntnisse, wie zum Beispiel:

  • Fallschutz: Die Kante zur Treppe hat der Sauger sehr gut erkannt und bremste immer davor ab.
  • Höhenunterschiede: Den Höhenunterschied zum Teppich bzw. den Übergang zwischen Vinylboden und Fliesenboden hat er bis jetzt auch immer geschafft.
  • Haustiere: Unsere beiden Hunde haben den fahrbaren Begleiter zwar kritisch beäugt, aber nicht versucht ihn mit den Pfoten anzustupsen oder zu essen. Sie blieben erstaunlicherweise auf Ihrem Platz und sahen keine Bedrohung.
  • Höhe: Auch unter das Bett hat er es geschafft, aufgrund der geringen Höhe.

Nach diesen Erfahrungswerten kommt nun die App ins Spiel, die ich bislang nicht heruntergeladen hatte.

Die passende App zum Roombai7+

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Einrichtung

Die Roomba App ist an sich schnell und problemlos eingerichtet. Nachdem Download hatte ich lediglich eine Bluetoothverbindung, WLAN-Verbindung und den Standort einschalten müssen, der Rest ging voll automatisch und nach kurzer Zeit erschien der Roombai7+ auf meinem Smartphone.

Gliederung

  • Ladebalken / Entleerung: Die App ist übersichtlich und sehr benutzerfreundlich gehalten. Gleich beim Öffnen sehe ich ein Bild vom Staubsaugroboter und den Ladezustand in Form eines grünen Balkens. Etwas darunter ist der Status abgebildet, also zum Beispiel „Bereit zum Staubsaugen“. Darunter kann ich den Auffangbehälter mit Mausklick leeren.
  • Favoriten: Weiters gibt es Favoriten. So kann ich beispielsweise meine drei Etagen hinterlegen und Sperrzonen hinterlegen. Auch kann ich einzelne Räume hier gezielt reinigen lassen.
  • Zeitpläne: Wieder darunter kann ich Zeitpläne hinterlegen und so beispielsweise den Roboter immer um 7 Uhr morgens reinigen lassen.
  • Verlauf: Spannend ist auch der Verlauf, denn hier steht ganz genau in chronologischer Reihenfolge, was der Roboter wann gemacht hat und ob er seine Aufgabe erfolgreich beenden konnte oder irgendwo hängen geblieben ist. So kannst du Hindernisse erfassen und beheben.
  • Emails, Produktzustand: Weiters gibt es eine Emailfunktion und den Produktzustand. Hier wird eine Art Lebensdauer angezeigt wie lange Hochleistungsfilter, Gummibürsten und Ecken- bzw. Kantenbürsten noch halten. Hier kann auch direkt nachbestellt werden.
  • Einstellungen: Last but not least gibt es noch die Produkteinstellungen, wo ich zu Beispiel ein Haustier oder Kinderschutz anklicken kann. So sperre ich beispielsweise die physische taste am Sauger.
  • Händler/Hilfe: Auch gängige Händler und eine Hilfefunktion gibt es.

Kartierung & Sperrzonen für den Roombai7+

Auf die wichtigsten Funktionen der App möchte ich jetzt eingehen. Vorher habe ich ja beschrieben, dass es einige Hindernisse gegeben hat, und diese möchte ich nun aus dem Weg schaffen. Das geht prima mit der Kartierung.

Auch als ich die App noch nicht installiert hatte, hat der Roboter im Hintergrund bereits die Karten erstellt. Ich war beeindruckt. Auch die drei unterschiedlichen Etagen hat er erkannt und bereits Räume wie Küche, Essbereich, Wohnzimmer, Badezimmer oder Schlafzimmer anhand der Kamera identifiziert und benannt.

Nun konnte ich weitere Raumtrenner einbauen, bzw. Räume umbenennen und sogenannte Sperrzonen einbauen. So kann ich zum Beispiel über die Dusche eine Sperrzone hinterlegen und auch wenn ich die Duschtüre wieder einmal offenlasse, fährt er nun da nicht mehr hinein. Ich habe also für den Bereich unter der WC-Muschel oder auch den Gestellen der Eckbank oder des Blumengestells und einigen anderen Bereichen Sperrzonen hinterlegt und schon funktioniert die Fahrt auch ohne Hindernisse.

Zeitplan für unseren Roombai7+

Eine wichtige Funktion ist der Zeitplan, denn so fährt der Roboter automatisch immer seine Runden. Wir nutzen diese Funktion aber nicht, und zwar aus einem einfachen Grund. Wir haben eine Alarmanlage mit Bewegungssensor. Würden wir den Roboter also reinigen lassen würde eventuell die Alarmanlage die Bewegung erfassen und den Alarm auslösen. Aus diesem Grund starten wir ihn immer manuell, wenn wir zuhause sind über den Button oder die App.

Ersatzteile und Beschreibung

Mitgeliefert ist auch eine umfassende Beschreibung in mehreren Sprachen. Diese ist vor allem für den Anfang sehr hilfreich.

Auch die zusätzlichen Ersatzteile sind wichtig, darunter fallen Staubbeutel, Akku Ladekabel und Eckbürste.

Was der Saugroboter nicht kann

Wie schon erwähnt kann der Roombai7+ nicht wischen, sondern nur saugen, was für uns aber kein Nachteil ist, es ist ja auch ein Saugroboter. Grundsätzlich können alle Saugroboter keine Türen auf- und zumachen. Diese musst du also offenlassen, damit er auch überall hinkann. Der Bereich hinter der Türe bleibt weiterhin deine Arbeit.

Bewohnst du ein Haus mit mehreren Etagen, musst du den Roboter immer in jene Etage bringen, wo er reinigen soll. Bis heute gibt es keine Modelle, die auch Stiegen reinigen, bzw. über die Stiege in andere Geschosse gelangen können.

Fazit zum Roomba i7+

Unser Roombai7+, den wir „Kehrbert“ getauft haben, ist nahezu täglich im Einsatz, vor allem im Erdgeschoss, da hier der meiste Schmutz anfällt. Wir sind voll mit unserer Entscheidung zufrieden und sind froh über saubere Böden.

Der größte Vorteil ist für uns, dass wir mit einem händischen Sauger maximal einmal pro Woche saugen würden und der bis dahin anfallende Schmutz (durch uns, zwei Haustiere, sowie Gartennutzung im Sommer) würde permanent im Haus vertragen werden. Durch den Roboter können wir aber jeden Tag reinigen und das ohne Aufwand und so das Vertragen des Schmutzes vorwiegend im Erdgeschoss vermeiden.

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Im Vorraum haben wir einen Schmutzfangteppich. Auch über diesen schafft es der Roomba i7 Plus problemlos drüber und er wird auch sehr sauber, was mich sehr erstaunt.

Wir haben dadurch nicht nur weniger Arbeit, sondern auch ein viel sauberes Zuhause und das trotz Gartenbetrieb und Haustieren.

Alles in allem würde ich einen Saugroboter und speziell den Roombai7+ jedem empfehlen, die die Vorteile unglaublich praktisch für den Alltag sind. Zwar haben wir bis heute noch keine Kinder, aber ich glaube auch mit Kindern und dem damit verbundenen Schmutzaufkommen leistet der Roboter großartige Arbeit.