Hund staubsaugen – Typische Probleme, Reaktionen und Lösungen

Ein Hund in Kombination mit dem Staubsaugen kann eine Herausforderung sein. Manche Hunde haben Angst, andere betrachten den Sauger als Spielzeug. Die Lautstärke, ungewohnte Bewegungen und vieles mehr können zum Problem werden. In diesem Artikel zeige ich dir daher, wie das Zusammenspiel zwischen Hunden und dem Staubsaugen am besten funktioniert.

Hund und Staubsaugen – Die Probleme

Zunächst möchte ich dir ein paar alltägliche Probleme zeigen, die dir als Hundebesitzer vielleicht schon beim Staubsaugen untergekommen sind. Damit bist du nicht alleine, denn vielen geht es genauso:

  • Lärm: Ein Staubsauger, egal welcher Art kann recht laut sein und das schon mal im Bereich von bis zu 80 dB. Auch für uns Menschen ist das kräftezehrend, doch noch viel mehr für den Hund. Die Geräuschquelle ist so stark, dass sich viele in ihre Hundehütte verkriechen, wenn es denn eine gibt. Andere wiederum sehen den Staubsauger als Bedrohung und beißen gerne mal in die Stange oder das Kabel hinein.
staubsauger
Alte Staubsauger sind oftmals recht laut
  • Ungewohnte Bewegungen: Hunde sind Gewohnheitstiere mit festen Zyklen. Sie kennen dich als Mensch, doch jede Abänderung kann zum Problem werden. Das kann eine Kappe, Sonnenbrille, Stock, Rollstuhl oder eben der Staubsauger sein. Es ist etwas, das der Hund an dir nicht einordnen kann und sich schnell hin und her bewegt und dabei auch noch Lärm verursacht. Der Hund könnte ich verteidigen wollen und den Staubsauger attackieren.  
  • Größe des Staubsaugers: Manche Staubsauger sind mitunter recht groß, vor allem ältere Modelle. Ist der Staubsauger größer als dein Hund, kann dieser das als Bedrohung sehen und sich verteidigen wollen, bzw. Angst bekommen und sich verkriechen.
  • Schlafstörung: Hunde schlafen 18 Stunden pro Tag und das nicht nur in der Nacht. Zwangsläufig schläft der Hund irgendwann dann wenn du staubsaugen möchtest. Dabei störst du seinen Schlaf. Auch hier sind die Reaktionen wieder unterschiedlich. Der Hund wird unruhig oder verhält sich ungewohnt, weil ihm die gewohnte Ruhe fehlt.
  • Spielzeug: ebenfalls möglich ist, dass der Hund den Staubsauger als Spielzeug sieht und der Meinung ist, dass du mit ihm spielen willst. Folglich hüpft er drauf, nach links und rechts, wedelt mit dem Schwänzchen oder fordert das Spielen ein.

Die Reaktionen

Kein Hund gleicht dem anderen und daher sind die Reaktionen der Hunde auf das Staubsaugen sehr unterschiedlich. Die meisten Reaktionen habe ich dir hier zusammengefasst, vielleicht findest du dich darin wieder.

  • Kritisches Beobachten und Flucht: Kann dein Hund das Staubsaugen nicht einordnen, sieht er zunächst kritisch zu. Kommst du ihm zu nahe, entsteht eine Fluchtreaktion und der Hund sucht das Weite. Er hat Angst, weil er den Staubsauger nicht einordnen kann.
  • Mit der Pfote berühren: Ebenfalls möglich ist, dass der Hund versucht den Staubsauger irgendwie einordnen will und auf ihn zugeht. Er versucht ihn mit der Pfote zu berühren und zu testen was passiert. Der Hund versucht dabei seine Angst zu überwinden und auf das Problem zuzugehen.
  • Bellen: Ist Flucht nicht möglich und das Berühren auch keine Option kann es vorkommen, dass der Hund den Staubsauger und auch dich anbellt, um sich zu verteidigen. Das ist mitunter kräftezehrend und je nach Größe des Hundes auch ohrenbetäubend.
  • Umstoßen: Ist der Hund eher ein aktiver, kann es vorkommen, dass er auf den Staubsauger draufhüpft oder versucht ihn umzustoßen. Das ist nervig, wenn du zum Beispiel den Boden nass wischt und der Hund den Kübel umwirft.
  • Beißen: Fühlt sich der Hund bedroht, kann nicht flüchten und bellen hilft nichts, kann es vorkommen, dass er mit der Schnauze zuschnappt und in den Staubsauger beißt. Gerade die Stange eignet sich hierfür gut. Der Hund sieht das vielleicht als Bedrohung, Spielzeug oder Ähnliches. Häufig kommt das auch beim Gießen im Garten vor, dass der Hund die Wasserspritze als Spielzeug sieht und darauf spielerisch zubeißt. Wichtig ist hier nach Gebrauch die Utensilien gut zu verstauen, zum Beispiel in Boxen für den Innen- und Außenbereich, sodass der Hund nicht nachher noch auf die Idee kommt die vermeintlichen Spielzeuge zu knabbern.

Die Lösungen

Mit diesen Problemen und Reaktionen deiner Hunde bist du nicht allein, denn dutzende Hundebesitzer haben genau die gleichen. Aber es gibt Lösungen und einige davon möchte ich dir nun zeigen.

  • Gewöhnung mit Leckerlis: Eine beliebte Methode ist die Gewöhnung des Hundes an den Staubsauger mit Leckerlis. So kann der Hund das unangenehme mit dem angenehmen verbinden und lernt damit umzugehen. Das ist jedoch ein langer Prozess und braucht viel Geduld und Zeit, die du und dein Hund dafür aufwenden musst.

Leckerlis auf Amazon kaufen*

  • Leisen Sauger verwenden: Abhilfe kann auch die Verwendung eines leisen Staubsaugers schaffen. Während alte Modelle mit teils 80 dB durch den Raum fegen, gibt es moderne und leise Sauger mit weniger Geräuschentwicklung. Es gibt auch besonders leise Saugroboter mit nur 55 dB.
  • Saug- und Wischroboter: Ein Saug- und Wischroboter saugt und wischt dann wenn du es ihm vorgibst. Du kannst daher das Staubsaugen automatisch abgeben und musst es nicht selbst machen. In dieser Zeit kannst du mit deinem Hund spielen, Gassi gehen oder vielleicht den Garten nutzen, wenn du einen hast. Roboter haben zudem den Vorteil, dass du sie so einstellen kannst, dass sie jeden Tag automatisch saugen und wischen. Dadurch wird dein zuhause auch automatisch sauberer, als wenn du händisch einmal pro Woche oder alle zwei Wochen saugst.
saugroboter-hund
Saugroboter sind die beste Lösung für Mensch, Hund und ein sauberes Zuhause
  • Saugen wenn der Hund nicht da ist: Hast du einen Partner oder Partnerin, kannst du es so gestalten, dass einer mit dem Hund geht und der andere in der Zwischenzeit saugt. So bekommt der Hund nichts vom Saugen mit. Das ist aber nicht immer möglich, da man ja auch gerne zu zweit etwas mit dem Hund machen will oder vielleicht single ist. Auch hier schaffen Saug- und Wischroboter wieder Abhilfe. Simpel gesagt, kannst du den Roboter via App starten, wenn du deine Hunderunde machst. Kommst du zurück, ist das zuhause sauber und keiner bekommt etwas vom Lärm mit. Hierfür gibt es auch Saug-Roboter, die speziell gegen Tierhaare geeignet sind.

zu den Saugrobotern auf Amazon*

Fazit zum Hund und Staubsaugen

Die Probleme mit Hunden und Staubsaugen sind alltäglich und nicht selten. Für Hunde ist die Situation schwer einzuschätzen und auch die Besitzer reagieren in vielen Fällen falsch oder mit Unverständnis.

Für mich die beste Erfahrung habe ich mit einem Roboter gemacht, da ich dann saugen lassen kann, wenn ich und der Hund nicht zuhause sind. Ist der Sauger dennoch ein Problem, kannst du ihn einfach in einer Garage für den Saugroboter verstecken.

Ich hoffe ich konnte dir mit diesen Tipps helfen und hoffe, dass du die richtige Lösung für dich, deinen Hund und ein sauberes Zuhause findest.

Saugroboter Hundehaare

Ein Saugroboter für Hundehaare ist besonders hilfreich, denn auch wenn unsere vierbeinigen Wegbegleiter uns den Tag verschönern, so sind die Haare natürlich überall. Um nicht täglich Hundehaaren hinterher jagen zu müssen, empfiehlt es sich einen Saugroboter einzusetzen, der dir die Arbeit abnimmt. Dabei gibt es einige Faktoren zu beachten, was dieser Saugroboter im Hinblick auf Hundehaare können muss, damit er so effizient wie möglich dein Zuhause sauber hält.

zu den besten Modellen auf Amazon*

Saugkraft und Untergrund

Ein wichtiges Kriterium bei einem Saugroboter und der Hundehaare ist die Saugkraft. Diese liegt bei vielen Saugrobotern um die 2000 Pa (Pascal), was ein guter Wert ist. Je nach deinem Boden ist das besonders wichtig. Hast du einen Teppichboden oder auch einen nicht versiegelten Boden, der zum Beispiel Fugen (zwischen Laminat) enthält, können sich Tierhaare darin verfangen und besonders gut festkrallen. Fährt der Roboter mit zu geringer Saugkraft darüber, bleiben diese Haare hängen und bilden einen Ankerplatz für weitere Haare. Mit einem stärkeren Saugroboter werden diese entfernt. Der Tikom G8000 Pro hat beispielsweise eine Saugkraft von stattlichen 4500 Pa.

Auf versiegelten Böden dagegen ist die Saugkraft nicht so wichtig, da die Haare sich hier nirgends festkrallen können und auch mit normaler Saugkraft mitgesaugt werden.

Speziell für Teppiche gibt es auch Roboter, die einen Teppich-Booster haben. Der Roboter erkennt Teppiche und erhöht genau dann die Saugkraft punktuell, um wirklich alle Haare zu erwischen. Mehr dazu erfährst du in meinem Artikel über Saugroboter für Teppiche.

Integrierte Wischfunktion

Grundsätzlich gibt es Saugroboter, Wischroboter und Saugroboter mit Wischfunktion. Ich empfehle dir letzteren. Warum? Ganz einfach: Hunde hinterlassen nicht nur Haare, sondern auch Pfoten Abdrücke. Man kennt das, wenn man von der morgendlichen Gassi-Geh-Runde im Regen zurückkommt, hat man nicht wirklich Lust hier sauber zu machen. Der Hund schüttelt sich ab und dabei fliegen nasse Haare herunter, der Boden ist nass und der Hund verträgt mit den nassen Pfoten alles in dein Zuhause.

Auch Gartenbesitzer kennen dieses Problem. Der Hund möchte hinein und hinaus und richtet sich nicht nach dem morgens noch feuchten Gras. Prompt sind Fußabdrücke im Haus zu sehen.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es Saugroboter mit Wischfunktion. Diese fahren ihre Route ab, saugen diese und wischen im selben Durchgang hinterher. So ist sichergestellt, dass zunächst die Haare eingesaugt werden und hinterher die Pfoten Abdrücke sauber gewischt werden. Das ist auf den meisten Untergründen, sogar auf Parkett möglich.

Zonierung und No Go Zonen

In diesem Zusammenhang sind auch die Zonierung und Zeitplan wichtige Punkte. Bei modernen Saug- und Wischrobotern gibt es via App dazu mehrere Möglichkeiten. Zum einen können Zeitpläne hinterlegt werden, bei denen du beispielsweise häufig verschmutzte Bereiche wie den Eingangsbereich oder den Ausgang zur Terrasse oder auch den Bereich rund um das Hundebett (oder Hundezimmer) häufiger reinigen lassen kannst. Zudem sind auch No Go Zonen definierbar. Sollte dein Hund beispielsweise den Sauger in seinem Bereich nicht akzeptieren oder an einer bestimmten Stelle häufig schlafen oder liegen, kannst du das als No Go Zone hinterlegen und der Saugroboter macht künftig einen Bogen um die Hundehütte, den Schlafplatz oder Ähnliches.

Großen Staub Behälter verwenden

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Größe des Staubbehälters. Dieser ist meist 250-300 ml groß, was durchaus ausreichend ist. Achte in jedem Fall darauf, dass gerade hier der Behälter nicht zu klein ist, da Hundehaare, speziell bei Langhaartieren deutlich mehr Volumen einnehmen als Staub.

Hilfreich kann es in diesem Zusammenhang auch sein einen Staubsauger Roboter mit Absaugstation zu kaufen. Ist der Behälter im Roboter voll, fährt er selbstständig zur Station, entleert sich und setzt seine Arbeit fort. Das ist teilweise mehrere Wochen möglich, bevor auch der Beutel in der Station einmal gewechselt werden muss.

Lautstärke und Angst der Hunde

Wir haben zwei Hunde daheim und haben vom ersten Tag an die Erfahrung gemacht, dass unsere Vierbeiner den Staubsaug Roboter zwar kritisch betrachten und sich nicht ganz sicher sind, was das sein soll, sie aber keine Angst vor ihm haben. Im Allgemeinen ist bekannt, dass Hunde auf einen Saugroboter gut reagieren und ihn nicht anfallen oder ihn als Spielzeug betrachten. Achte beim Kauf aber darauf einen Roboter zu wählen, der recht leise ist um den Schlaf deines Hundes nicht zu stören. Die meisten Roboter arbeiten mit 60-65 dB. Es gibt aber auch Modelle mit 55 dB, wie zum Beispiel den Eufy RoboVac 11S Max.

Schwebstofffilter (HEPA) verwenden

Ein Schwebstofffilter oder auch HEPA-Filter ist ein Filter, der Schwebstoffe aus der Luft auffängt. Neben Bakterien aller Art sind das auch Hausstaubmilben, Schimmel oder Pollen. Die Schmutzentwicklung durch Hunde im Haushalt ist teilweise recht groß, weshalb ein Staubsaug Roboter mit so einem Filter Sinn macht. Natürlich musst du selbst abwägen, wie empfindlich du auf verschmutzte Luft bist.

Gummibürsten wegen hängen gebliebener Haare

Zu guter Letzt noch ein praktischer Tipp, der die Bürste betrifft. Achte hier auf die Verwendung einer Gummi-Bürste. So stellst du sicher, dass die Haare, sofern sich welche verfangen, leichter zu entfernen sind als bei einer Bürste, die einer Haarbürste ähnelt. Die meisten Modelle arbeiten aber bereits mit einer Gummibürste.

Fazit

Ein Saugroboter hält dein zuhause sauber und das ist besonders im Hinblick auf Hundehaare eine angenehme Sache. So kannst du Tierliebe genießen und hast dennoch ein möglichst Haar-freies Zuhause. Besonders effizient sind Staubsaugroboter mit Wischfunktion, da sie auch nasse Pfoten Abdrücke einfach wegwischen und so der Schmutz nicht im Haushalt vertragen wird.

zu den besten Modellen auf Amazon*